Graf Volrat Friedrich Karl Ludwig zu Solms-Rödelheim

Graf Volrat Friedrich Karl Ludwig zu Solms-Rödelheim war nicht direkt an der Entstehung der Verfassung beteiligt, gehörte jedoch zu den Standesherren, die 1816 eine Stände-Versammlung beim Großherzog forderten. Er stand in einem Vertrauensverhältnis zu Karl Hoffmann, einem Regierungssekretär und Gründer eines liberalen Geheimbundes in Rödelheim, der erheblichen Einfluss auf ihn ausübte. Graf Volrats politische Ansichten waren komplex; er betrachtete die Französische Revolution als notwendig und heilsam, um die Nation zu retten, kritisierte jedoch die daraus resultierende Anarchie und Gewalt. Er äußerte Bedenken gegenüber dem Preußischen Frieden und warnte vor unkonstitutionellem Handeln und möglichen negativen Folgen für die Reichsstände, wobei er Preußen misstraute. Diese Ansichten zeigen seine Offenheit für Reformen, jedoch mit einer Betonung auf Vorsicht und Risikoabwägung. Graf Volrat pflegte Verbindungen zu bedeutenden Persönlichkeiten wie Christoph Martin Wieland und Johann Gottfried von Herder und war ein lebenslanger Freund von Christian Karl Ernst Wilhelm Buri. Er war vielseitig interessiert und begeisterte sich sowohl für Politik als auch für Literatur.

Herkunft

Er war der älteste Sohn des Grafen Johann Ernst Karl zu Solms-Rödelheim (geb. 08.05.1714) und seiner zweiten Gemahlin, der Gräfin Amoena Charlotte Eleonora zu Löwenstein-Wertheim-Birneburg (geb. 14.02.1743).

politische Neigung

Noch keine Information.

Handlungen

Noch keine Information.

  • Geboren: 06.12.1762
  • Gestorben: 05.02.1818
  • Verheiratet: Ja
  • Militärdienst: Nein
  • Beruf:
    Standesherren
  • Ausbildung:
  • Mitgliedschaften:

Quellen

  • „Solms-Rödelheim und Assenheim, Volrath Friedrich Carl Ludwig Graf zu“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/117462411> (Stand: 28.11.2023)