Georg Heinrich Bogen

Aktiver Befürworter der Verfassung als Schultheiß in Michelstadt. Hat eine Steuerverweigerung 1819 ausgerufen.

Herkunft

Sohn des nassauischen Kammerrats in Homburg vor der Höhe, Johannes Bogen (1742–1816), Herzoglich und Maria Christina geb. Chiron (1748–1808)

politische Neigung

Seine Handlungen zu Folge war er von einer Volksvertretung und dadurch eine Mitspracherecht für die Bürger eines Staates überzeugt.

Handlungen

Bogen war anwesend und aktiv auf der Zwingenberger Versammlung im Februar 1819. Er führte die Stellvertreter des dort gewählten Ausschusses, die eine Adresse am 20. Februar in einer Audienz mit dem Großherzog übergab. Er verfasste eine weitere Adresse im Juli 1819 und sammelte Unterschriftenaktion, die eine vertragsmäßige Einführung einer Verfassung verlangte. Im September 1819 rief er in Michelstadt zur Steuerverweigerung auf. Seine Verhaftung widersetzte er mithilfe der Landwehr zunächst, gab aber bevor es weiter eskalierte auf und ließ letztendlich die Verhaftung zu.

  • Geboren: 17.05.1780
  • Gestorben: 24.05.1841
  • Verheiratet: Nein
  • Militärdienst: Nein
  • Beruf:
    Stadtschultheiß und Amtsverwalter, Kammerrat und Dirigent des Konsistoriums in Michelstadt
  • Ausbildung:
    Studium der Rechtswissenschaften in Jena und Heidelberg + Studium der Kameralwissenschaften in Göttingen
  • Mitgliedschaften:

Quellen

  • „Bogen, Georg Heinrich“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/1079568964> (Stand: 7.2.2021)